Kloster Pernegg


Es ist nicht schwer zu beschreiben, wieso ich immer wieder an diesen stillen Ort zurückkehre. Der Friede, die Ruhe und die menschliche Güte, die mich hier im Kloster Pernegg schützend umgeben, sind selten geworden auf dieser Erde.

 

Die Vorfreude beginnt spätestens, wenn ich die Stadt hinter mir gelassen habe. Eineinhalb Stunden dauert die Fahrt. Ich gehe es gemütlich an. Bald sehe ich Aneta wieder. Wer wird sonst noch in der Gruppe sein? Ich freu mich so. So viele Gedanken. Die Zeit vergeht wie im Flug. Nach Mödring fängt der Wald an. Das Autofenster wird runtergekurbelt (das Auto ist alt) und die Luft eingezogen. Herrlich. Das Herz beginnt zu klopfen. Jetzt ist es nicht mehr weit, summt es in meinem Kopf. Schon taucht die Anhöhe auf der linken Seite auf, der Kirchturm hat was Vertrautes mit der Uhr, die in jede Himmelsrichtung eine andere Zeit angibt. Ich lächle. Noch zwei Mal nach links abgebogen und dann bin ich angekommen. Ich steige aus dem Auto, nehme meine Tasche und gehe langsam durch den alten Torbogen. Und da ist es wieder. Das Gefühl der Geborgenheit. Wie ein kleines Wunder hüllt es mich ein und ich weiß, dass alles gut wird.


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