Burgruine Hohenwang, Steiermark


Die Burgruine Hohenwang, auch Hochschloss genannt, zählte einst zu den bedeutendsten mittelalterlichen Wehrbauten in der Obersteiermark. Heute erinnert nur mehr eine Ruine an die längst vergangenen Zeiten. Die Burgruine thront auf einem steilen, nach Südwesten fast senkrecht abfallenden Felsberg, etwa 100 Meter oberhalb des Ortes Langenwang. Diese Lage bot damals einen natürlichen Schutz vor Angriffen. Drei verschiedene Aufstiegsmöglichkeiten führen direkt zur Burgruine, die ganzjährig bei freiem Eintritt zugänglich ist und ein beliebtes Ausflugsziel für die ganze Familie ist. 

 

Man geht davon aus, dass das Wahrzeichen der Marktgemeinde Langenwang bereits vor 1160 von der Familie Landesere, die sich selbst die Herren von Hohenwang nannten, erbaut wurde. Durch Erdbeben und Steinraub gegen Ende des 18. Jahrhunderts sowie Bombenabwürfe im Zweiten Weltkrieg schritt der Verfall der einst mächtigen Burg rasch voran. Im Laufe der Jahrhunderte wechselten die Besitzverhältnisse und seit 1961 ist die Ruine in Privatbesitz. Im selben Jahr wurde auch der „Burgverein Hohenwang“ gegründet, der knapp hundert Mitglieder umfasst und sich seither liebevoll und vorbildlich um die Sanierung und Erhaltung der noch vorhandenen Mauern kümmert. 

 

Tipp: Schon seit Jahrhunderten wird am „Hochschloss“ das Fest Maria Heimsuchung gefeiert, so findet alljährlich am ersten Sonntag im Juli der Hochschloss Kirtag statt.