Roseggers Geburtshaus


Am 31. Juli 1843 wurde Peter Rosegger, als das älteste von insgesamt sieben Kindern, am Kluppeneggerhof am Alpl in Krieglach geboren. Der „Waldbauernbub“, wie er oft genannt wird, verbrachte die gesamte Kindheit in seiner geliebten Waldheimat, eher er im Alter von 17 Jahren eine Lehre zum Schneidermeister begann. Das Leben am Hof, welcher auf 1.200m inmitten der Fischbacher-Alpen liegt, war ein sehr einfaches: Ob Magd oder Knecht, Kinder oder Eltern, die ganze Familie arbeitete stets von früh bis spät. 

 

In der Rauchkuchl wurde über der Feuerstelle gekocht und die zentrale Stube wurde zum Essen, Schlafen und Arbeiten genutzt. Der Hof umfasste neben dem Wohngebäude auch Stallungen für 20 Rinder, 8 Schweine sowie 25 Schafe und Hühner. Daneben waren auch ein Schuppen, Stadel, Geräte- und Vorratskammern sowie ein Ausgedinge vorhanden. 1868 musste die Familie den Hof auf Grund von Verschuldung durch Missernten, Viehseuche und Krankheiten verkaufen. 1927 erwarb das Land Steiermark das Geburtshaus und erhält es bis heute als Gedenkstätte. Die Einrichtungsgegenstände geben ein Zeugnis des einfachen, bäuerlichen Lebens im 19. Jahrhundert. Die Wiege und der alte Uhrkasten sind immer noch vorhanden. 

 

Der Kluppeneggerhof ist bis heute nur zu Fuß oder mit dem Mountainbike erreichbar: Nach einer rund 30-minütigen Wanderung vom Parkplatz der Waldschule, durch die herrliche Waldlandschaft der Waldheimat, erreicht man das Geburtshaus. Neben den Gebäudeensembles die aus Wohnhaus, Stallungen, Scheune, Feldkasten und Flachsdörrhütte bestehen, werden die Besucher mit einer wunderbaren Aussicht auf die Fischbacher Alpen belohnt.


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