Königsbrunn, Niederösterreich


Königsbrunn am Wagram ist seit 1981 eine Marktgemeinde mit den Katastralgemeinden:

Bierbaum, Frauendorf, Hippersdorf, Utzenlaa und Zaußenberg, mit zusammen ca. 1400 Einwohnern.

Königsbrunn selbst hat ca. 500 Einwohner.

 

Im Hochmittelalter um 1177 wird ein Schlossherr Namens „Ulrucus de Chungsbrunne“ erstmals urkundlich erwähnt. Um 1452 wird vom Dorf Königsbrunn geschrieben. Die Sage berichtet: „Um das Jahr 1000 zog durch die Lande ein König und löschte seinen Durst an einer Quelle“ – daraus hat sich der Name „Chunigesbrunne“ entwickelt. Heute erinnert daran ein mit Backsteinen ausgemauerter Brunnenschacht in der Beichtkammer der Kirche.

 

Der „Königsbrunnen“ in der Mitte des Ortes ist also nicht die Originalquelle. Er wird aber mit Wasser aus dem gemeindeeignen „Wasserkeller“ gespeist. Öffentlich zugängliche Wasserabgabestellen aus diesem Keller heißen heute noch „Wäschebründl“ oder „Rossbründl“.

 

Wasserkeller:

In diesem Teil des Wagram, der hier „Bromberg“ genannt wird, entspringen viele Quellen. In früheren Zeiten hieß er auch „Bunnberg“. Schon das Wort sagt: aus diesem „Berg“ sprudelt das Wasser nur so heraus. Das machten sich die Hausbesitzer an der Wagramkante zu Nutze. Sie gruben Keller in den Berg und sammelten in mit Ziegeln ausgelegten Becken das Wasser.


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